Wie werden wir eine freie Gesellschaft? Wie werden wir autark? In meiner Wahrnehmung, in dem jeder von uns innerlich, also energetisch autark wird…
In letzter Zeit hat es sich ergeben, dass ich mich ehrlich hinterfragt habe, warum ich zum Beispiel jemanden sehen oder einladen will:
Was suche ich bei diesem Kontakt wirklich? Empfinde ich da eine freie Verbindung? Oder fühle ich da Abhängigkeit in irgendeiner Weise? Will ich gesehen und anerkannt werden? Möchte ich Unterstützung? Brauche ich Energie? Suche ich in irgendeiner Form nach Erlösung? Trage ich vielleicht Konflikte und Themen aus meinem System nach Außen und will, dass sie dort erkannt werden?
Oder bin ich ganz frei in diesem Kontakt?
Wenn ich mich mit solchen Fragen liebevoll konfrontiere, darf ich erkennen, wo ich energetisch noch abhängig und nicht autark bin. Genauso darf ich hinterfragen und erkennen, welche Kontakte sich bei mir energetisch einhaken.
Dieser Prozess hat sich von ganz natürlich bei mir ergeben, aber er scheint im Feld zu sein, denn Autarkie ist ein wichtiges Thema. Wir suchen nach dieser Lösung, weil sie ohne Frage sehr relevant ist. Und immer wieder darf ich anerkennen: erst Innen, dann Außen.
Umso autarker, also freier und unabhängiger wir vom Außen werden, von Menschen und anderen Stimulationen, desto ehrlicher wird unser Kontakt mit unseren Mitmenschen werden. Und danach sehne ich mich. Der Versuch eine Autarkie im Außen zu kreieren, mit uns Menschen, die innerlich noch nicht frei und unabhängig sind, wird zu ähnlichen Verstrickungen führen, wie wir sie auch in unserem bestehenden System vorfinden.
Ich freue mich sehr über den Begriff „Energetische Autarkie“. Stephan Meier hat darüber in einem Interview gesprochen und ich dachte: Wow, genau diesen Prozess durchlaufe ich gerade und dieser Begriff bringt es auf den Punkt und spiegelt mir auch wieder, warum mein Herz sich von laufenden Gemeinschaftsprojekten im Außen nicht angezogen fühlt.
Mein Herz führt mich da gerade anders, eben genau in diese kleinen Schritte der Selbsterkenntnis, der Transformationen zu einem MenschSein, was jetzt gelebt werden will. Ein MenschSein, was sowohl dieses „Übermenschliche“, Übersinnliche wieder integriert und Fähigkeiten in diesen Bereichen aufleben lässt – aber vor allem auch ein MenschSein, was uns voll und ganz mit dem Irdischen gesund umgehen lässt, mit all dem, was unseren Alltag in Familie und Beziehung ausmacht.
Ich freue mich sehr auf unsere freie Gesellschaft, wir sind dran, jeden Tag mit unseren kleinen und großen Erkenntnissen im Alltag und den Transformationen, die daraus entstehen. Und ich habe tiefes Vertrauen, dass sich diese innerlichen Veränderungen auch mühelos nach und nach im Außen manifestieren.