„Du hast noch nie nach außen geschaut, dein Blick in die Welt ist dein Blick in dich hinein und auch wenn es so scheint, als ob die Augen des physischen Körpers nach außen gerichtet wären, so zeigt dir dieses Außen doch nur eine tiefere Schicht deines Bewusstseins“ (Christusbewusstsein, Robin Kaiser)
Unsere 9- jährige Tochter hat sich kürzlich hingesetzt und dieses Bild gemalt. Ihr Wunsch war, es an einer gut sichtbaren Stelle in der Wohnung aufzuhängen, um uns stetig an zu erinnern: Kinder leiden unter den Streitereien von Erwachsenen, insbesondere der Eltern!
Und, wie es sich für sie stattdessen in der Ordnung anfühlt und zeigt.
Die Gefühle und Weisheit unserer Tochter hat Bedeutung für uns. Auf einer Ebene können wir sie als eine Meisterin anerkennen, die gekommen ist, um unsere Entwicklung zu unterstützen und voranzutreiben.
Tatsächlich gab es keine Chance mehr an der Bewusstwerdung vorbei, seit dem sie zu uns gekommen ist. Als sie 3 Jahre alt war, nach vielen durchwachten Nächten, als wir schon weit über unseren vorher gedachten Grenzen angekommen waren, fragten wir sie einmal: „Wozu bist Du eigentlich hier?“
Unmittelbar, ohne eine Zögern, kam die klare Antwort: „Na, damit ihr weiter kommt!“
Mit offenen Mündern, staunend über diese klasklare Aussage einer 3-jährigen und irgendwie auch schon längst geahnt: Damit wir aufwachen!
Somit hat unsere Tochter uns in den letzten 10 Jahren viel hinschauen und erkennen lassen, was da eigentlich genau abläuft, wenn man als Erwachsener aus Unbewusstheit heraus, getriggert reagiert. Wir durften und dürfen viele Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln, was braucht, damit diese Trennung immer mehr gehen und heilen darf und wir uns der bedingungslosen Liebe immer mehr nähern dürfen.
Bei diesem Waldgespräch heute, mag ich mit Dir teilen, wie es dazu kommt, dass wir aufgebracht, emotional auf manches reagieren, warum das ein Geschenk ist und wie es zu unserer Heilung gedacht ist.
Es geht um Spiegelungen, Projektionen, welche ihren Ursprung im Gesetz der Resonanz haben.
Kennst Du dieses universelle Gesetz gut und nutzt Deine Projektionen in Zukunft für Deine Bewusstwerdung, machst Du, wie wir, den Kindern der neuen Zeit ein Geschenk und wir erschaffen die neue Welt.
Ich beginne mit einem Bild, genauer genommen mit einem Spiegelbild:
Manchmal gefällt es uns sehr gut, was wir im Spiegel sehen.
Und manchmal löst es unangenehme Gefühle aus. Unser Spiegelbild missfällt uns. Wir wollen es verändern.
Stell Dir vor, Du hast einen Pickel und versuchst diesen direkt am Spiegelbild abzukratzen – verrückt, oder? Im Alltag passiert das im übertragenen Sinne allerdings oft. Wir versuchen außerhalb von uns etwas zu verändern, also im Außen eine Lösung zu finden für das, was uns nervt, aufwühlt, bewegt, antriggert, beschäftigt. Der Gegenüber soll sich verändern, damit es uns besser geht.
Wenn Du Dich mit solchen Emotionen wieder findest, also im Widerstand mit jemandem oder etwas bist, es verändern oder weghaben willst, kannst Du Dir sicher sein, dass hier eine Resonanz zu Dir besteht.
In dem Bild mit dem Pickel gesprochen, hieße das, wir versuchen etwas, was uns in Wahrheit an uns selber stört, oder wofür wir selber Hilfe bräuchten, im Außen, im Gegenüber, zu verändern. Das passiert, weil uns dieser eigene Anteil, der die Resonanz hervorruft, zunächst noch unbewußt ist.
Deswegen macht das Leben uns Geschenke in Form von Mitmenschen, Situationen, Tieren, usw.,damit wir unseren nächsten Entwicklungsschritt erkennen können.
Das Leben will, dass Du in Deine eigentliche Größe kommst. Das Leben liebt Dich. Über Deine eigene Resonanz bekommst Du Spiegelungen zum Erkennen geschickt.
Wir haben uns hier auf Erden einen Erfahrungsraum kreiert, wo man das Innere nach Außen stellt, um es in der Spiegelung selbst wieder zu erfahren.
Der Schlüssel ist, dass wir die Dinge, die uns im Außen aufwühlen, die wir verändern wollen, ZU UNS NEHMEN.
Aber wie geht das? Wie nehme ich die Dinge zu mir, um sie dort zu verändern?
Zunächst einmal braucht es ein tiefes, ehrliches Annehmen und Erkennen der universellen Schöpfungsgesetze. In diesem Fall des Resonanzgesetzes: kannst Du es annehmen und zulassen, dass die Ursache für Deine Erlebnisse bei Dir liegen? Etwas in Dir, erzeugt die Resonanz, zu was Du gerade im Außen erlebst.
Bist Du bereit, die Verantwortung für Dein eigenes Leiden zu Dir zu nehmen?
Es braucht die komplette Bereitschaft, wieder in die Selbstverantwortung für unser Leben zu gehen und uns als Schöpfer unseres Lebens und unserer Umstände zu erkennen.
Etwas in Dir, erzeugt die Resonanz, zu was Du gerade im Außen erlebst.
Bist Du bereit, die Verantwortung für Dein eigenes Leiden zu Dir zu nehmen?
Es braucht die komplette Bereitschaft, wieder in die Selbstverantwortung für unser Leben zu gehen und uns als Schöpfer unseres Lebens und unserer Umstände zu erkennen.
Das Resonanzgesetz anzuwenden, bedeutet, dass man nicht mehr herabwertend auf andere Menschen blickt – und – jetzt kommt ein bedeutungsvoller Zusatz: dass Du auch nicht herabwertend auf Dich selbst blickst.
Es geht nicht darum, Dich schuldig zu fühlen, wenn Du Dich als Schöpfer Deiner Umstände erkennst. Du darfst Dich entscheiden, die abwertende Schleife nach unten, des sich schuldig fühlens und sich selbst verurteilens, hinter Dir zu lassen.
Stattdessen darfst Du liebevoll die Verantwortung für Dein Leben übernehmen, mit der Haltung: „Danke, dass ich darüber, was mir gerade begegnet, erkennen darf, danke, dass Du und ich uns dafür zur Verfügung gestellt haben. Es tut mir leid, ich verzeihe mir, ich liebe mich, ich liebe Dich.“
Dein Umgang mit Dir selbst bestimmt Deinen Umgang mit Deinen Mitmenschen und zum Schöpfer.
Wir brauchen einen neuen, liebevollen Umgang, mit dem, was wir ablehnen. Sei es beim Anderen oder bei uns selbst.
Auf einer gewissen Ebene, bist es immer nur Du selbst, der / die Dir begegnet – um Dir etwas bewusst zu machen und Dich zu erinnern.
Mit diesem Blick darauf dürfen wir uns freuen: es ist ein Liebesdienst von uns an uns, von meinem Gegenüber an mich, wenn auch unbewusst.
Und wie kann ich das Abgelehnte jetzt liebevoll zu mir nehmen, um es dort zu verändern?
Ein sehr hilfreiches, uns geschenktes Werkzeug des Universums für die benötigten Erkenntnisse, sind Projektionen. Wir dürfen das Phänomen der Projektion aus der Negativecke holen und es in einem neuen Licht betrachten:
Erst die Projektion ins Außen ermöglicht uns zu Erkennen, worum es im Kern bei uns geht.
Was verstehen wir unter Projektionen? Das Verlagern von Empfindungen, Gefühlen, Wünschen, Interessen, inneren Vorgängen,in die Außenwelt. Es ist ein Abwehrmechanismus, bei dem eigene, unerträgliche Gefühle und Wünsche einem anderen Menschen (oder Gegenstand) zugeschrieben werden.
Wir haben Projektionen als schlecht abgespeichert, weil diese Zuschreibungen zu Ungerechtigkeiten, Streit, Mißverständnissen und Trennungen führen können.
Und ja, tatsächlich braucht es einen achtsamen Umgang damit: unbewusst ablaufende Projektionen haben das Potential zu zerstören. Wenn ich der Meinung bin, die Vase sei Schuld an meinen Gefühlen und sie dafür auf den Boden haue, dann kann sie Sprünge bekommen und im schlimmsten Fall zerbrechen. Schau Dir das gemalte Bild zum Beitrag an, wie Kinder leiden, wenn Eltern sich mit ihren Zuschreibungen „bewerfen“.
Es gibt andere Wege, die Projektion schadlos zu nutzen, um Licht und Klarheit in die Spiegelung zu bringen:
Schreibe alles was Dich stört, was Du anklagst erstmal ungefiltert, unzensiert auf.
So darf das Aufgewühlte eine Form finden. Durch das Schreiben findet heilende Kanalisation statt. Anschließend habe ich alles ans Licht gebracht, was ich brauche, um zu Erkennen. Schreibe in Deiner Wut, in Deiner Abneigung mal alles auf, was Dich an Deinem Kind, Deiner Frau, Deinem Mann, Deiner Nachbarin, Deinem Vermieter stört. Und lies diesen Beitrag hier erst weiter, wenn alles aufgeschrieben ist. Ich lade Dich ein jetzt hinzugehen und zu schreiben.
Und jetzt geh hin und frage Dich ehrlich: Wo bin ich ähnlich?
Noch direkter: ersetzte beim Aufgeschriebenen nun mal den Namen Deines Gegenübers, auf den Du projiziert hast, mit Deinem eigenen.
Gerade die Bereiche, wo Du einen absoluten Widerstand spürst, im Sinne von: “Nein, so bin ich nicht, das ist absolut nicht meine Art, das lehne ich zutiefst ab…”, behält eventuell den größten Erkenntnisbereich für Dich vor. Denn hier geht es um zutiefst gehasste und abgelehnte und abgespaltene Anteile von Dir, die Du in Dir finden und wieder in Liebe zu Dir nehmen darfst.
Ist diese Integration mal gelungen, wird Dir diese Spiegelung im Außen nicht mehr begegnen müssen.
Es kann auch sein, dass Du nach dem Aufschreiben erkennst, dass Dein Spiegel im Außen Dir Dinge zeigt, die Du in der Vergangenheit mal hattest oder getan hast, die Du aber meinst, schon bewusst hinter Dir gelassen zu haben. Hier kann es darum gehen, dass Du diese Anteile zwar damals als häßlich erkannt hattest und das Erkannte bewusst nicht mehr tust- dieser Anteil von Dir aber noch nicht liebevoll angenommen und integriert wurde. Deswegen wird er Dir noch im Außen gezeigt, verfolgt Dich sozusagen noch, bis Du „das Kind endlich auf dem Arm nimmst und lieb hast“. Hier braucht es eine liebevolle Integration im Sinne von:
„Auch das war ich. Auch das bin ich. Ich bin schön UND es zeigt sich gerade dieser ungeliebte Aspekt. Das Ungeliebte, Abgelehnte kommt ans Licht. Kann ich mich trotzdem liebevoll, vollständig damit annehmen, dass ich auch mal so war oder bin?“
Wenn ich das Verhalten was mir im Gegenüber gezeigt wird, wie zum Beispiel “Grenzüberschreitung”, einfach nicht bei mir finden kann, im Sinne von: “Dieses Verhalten lege ich wirklich nicht an den Tag” – dann versuche mal Folgendes:
Wo gehe ich MIT MIR SELBER so um, wie ich es beim anderen ablehne? Wo überschreite ich meine eigenen Grenzen? Wo lasse ich Grenzüberschreitung zu und bin es mir nicht wert, für mich einzustehen? Wo lehnst Du Dich ab? Wo siehst Du Aspekte von Dir nicht? Welchen Teil von Dir hörst Du nicht? Was lehnst Du bei Dir ab und liebst Dich nicht damit?
Was Du Dir im Außen wünschst, darfst Du Dir selber schenken!
So vieles kannst Du also mit Hilfe von Projektionen rausfinden über das Schreiben, ohne dabei einen Schaden im Außen verursacht zu haben.
Eine bewusste Partnerschaft in der man sich gemeinsam auf den Weg des Erkennens gemacht hat, hält so einiges an Projektion aus, vorausgesetzt, dass irgendwann jeweils der Punkt kommt, an dem dann jeder bei sich sucht, was die ganzen Vorwürfe mit ihm selber zu tun haben könnten und ein versöhnlicher, heilender Austausch darüber stattfindet.
Es gibt auch Menschen denen man erstmal alles ganz unspirituell, emotional aufgeladen erzählen darf, die einen Raum halten, in dem man sich dann nach und nach in den Projektionen selbst erkennen kann. In einer bewussten Partnerschaft, kann man sich diesen Raum auch gegenseitig schenken. Seite an Seite schaut man gemeinsam auf die Zuschreibungen, die da sind, die sich aufdrängen, spricht sie aus, erzählt sie, statt sie sich als Wahrheit gegenseitig an den Kopf zu werfen. „Wenn Du das machst, dann fühle ich Wut, Haß, Ekel… mir kommen dann Sätze wie: das macht er nur, weil…. das macht sie immer so, um….“ Und forscht dann miteinander, wo das eigentlich hingehört und was da jeder für sich in Selbstverantwortung durchfühlen und halten und zu sich nehmen darf.
Projektionen sind die Brücke zur Selbsterkenntnis.
In dem man alles erstmal raus und Licht daran kommen lässt, statt es zu unterdrücken.
Auf dem Bewusstwerdungsweg werden wir verschiedene Wege finden, den Projektionen erstmal eine Form zu geben, ohne dabei gleich zu schaden.
Und wenn wir noch oft direkt projizieren, unseren Liebsten, wie unseren Kindern, Partnern, Freunden, Familien angreifend, tadelnd, schimpfend, also nicht liebevoll, begegnen und ihnen vielleicht zutiefst Häßliches und Fieses an den Kopf werfen…
Verzeihe Dir dafür.
Es passiert nur, damit es gesehen und geheilt werden kann. Und es wird so lange passieren, bis Du auf die Spiegelung verzichten kannst, bis Du bereit bist, die Verantwortung zu übernehmen und das zu fühlen und zu integrieren, was anerkannt werden will.
Du kannst immer und immer wieder hingehen und in Dir selber – oder wenn das Verhältnis stimmt und es sich für beide gut anfühlt – zum andern hingehen und sagen – vor allem fühlen:
Es tut mir leid, dass ich das, was ich gerade nicht haben will, mit meiner Resonanz erzeugt habe.
Ich vergebe mir.
Ich liebe mich.
Danke für die Erkenntnis und dass es jetzt heilen darf.
Es geht um Selbstliebe, es geht darum, zu Dir zu stehen, Dich anzunehmen, Dich selber zu hören.
Zunächst blickst Du herabwertend auf andere Menschen. Wenn Du dann aber das Wissen an- und den Blick zu Dir wendest, erkennst Du, welche herabwertenden Stimmen IN DIR wirken und Dir deswegen in der Spiegelung gezeigt werden. Im Außen wird Dir in der Essenz gezeigt, wie Du mit Dir selbst umgehst.
Bei aller Schwere der derzeitigen Spiegelungen und damit Herausforderungen, kannst Du Dir sicher sein, nicht scheitern zu müssen und Dir immer der Angemessenheit des Grades der Herausforderung sicher sein. Das Leben, wir selber, muten uns nur soviel zu, wie wir auch bewältigen können. Das heißt:
Wenn viel auf Dich einströmt, dann weil Du die Kraft hast, einen schnellen Läuterungsprozess zu durchlaufen und die Zeit hier nutzen willst.
Wie können wir damit umgehen, wenn jemand gerade auf uns projiziert?
Gerade in unseren Kreisen sagen wir uns dann gegenseitig: „Das ist Deins. Nimm das mal zu Dir.”
Doch wie liebevoll gelingt es uns, diese Wahrheit rüberzubringen? Wir sollten uns daran erinnern, dass wenn uns stark triggert, dass jemand gerade auf uns projiziert, dass es uns auch wieder etwas über uns zeigt. Entweder ist es Zeit, in Liebe für sich einzustehen, und/oder es ist Zeit, zu erkennen und sich zu vergeben, dass man oft genauso handelt und es mir gerade gezeigt wird, wie sich das anfühlt.
Wie wäre es, wenn wir um die Projektion wissend durch unser stilles Schauen darauf, Licht und Erkenntnis ins Feld bringen, wir es aber nicht aussprechen müssten? Wenn das nämlich wieder als Vorwurf stattfindet, dann fehlt das Mitgefühl für uns selbst und den anderen. Dann kann es wieder ein „weghaben wollen im Außen“ sein. Da wir das von uns kennen, zu projizieren, sehen und erleben wir es nicht gerne im Spiegel. Und gleichzeitig wird es uns noch eine Zeit lang begleiten, weil darüber so viel Bewusstwerdung stattfinden kann. Bei der Selbstmeisterung gelingt es uns immer mehr, still zu werden, das unangenehme Gefühl zu halten und sich ganz ausbreiten und liebevoll da sein zu lassen, statt gleich im Außen zu reagieren.
Hat nicht jede Begegnung den Auftrag, Dein Gegenüber und letztlich immer nur Dich selbst tiefer daran zu erinnern, was die Wahrheit ist:
Auch das bin ich. Auch Du bist Ich.
Es tut mir leid, dass ich diese Situation mit meiner Resonanz erzeugt habe.
Ich vergebe mir.
Ich liebe mich.
Danke für die Erkenntnis und dass es jetzt heilen darf.
Mit bewussten Wegbegleitern auf Deinem Weg, kannst du es mal versuchen, dass jeder regelmäßig einen Wunsch äußern darf: Ich wünsche mir, dass Du diese Zuschreibung, diesen Schmerz zu Dir nimmst und fühlst“ – und der Gegenüber, darf auch seinen Projektions-Heilungswunsch an Dich äußern. Es könnte ein Weg sein, dass wir liebevoll anbieten, Licht in noch unbewusste Anteile zu bringen und dabei darf es bleiben, statt langen Vorträgen oder Vorwürfen.
Abschließend ist es wichtig, sich zu erinnern, dass das Gesetz der Resonanz auch für alle schönen, inspirierenden und erhebenden Wechselwirkungen gilt, die wir im Leben erfahren.
Auch das Schöne, dass Dich bewegt bist Du.
Auch das, was Du be-wunderst, ist Dein Spiegelbild.